Freitag, 18. Oktober 2024
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Urlaubstagebuch 2023 - Apr.

Brunch bei Sonnemans, Gassi am Schelphoek & Sundowner im ZZW

Nachdem wir ja gestern in Burgh-Haamstede den Ruhetag und den Regen erwischt hatten, haben wir heute einen erneuten Versuch gestartet und waren erfolgreich.

Die Bäckerei hatte geöffnet, ein Parkplatz an der Kirche nebenan war frei und Petra hat sich mit der Webcam versichert, dass Cheeria und ich entspannt im Auto gewartet haben.

Hier sind die Bilder vom Inneren der Bäckerei Sonnemans, die es bereits seit 100 Jahren gibt.

Das Frühstücksbuffet ist liebevoll angerichtet auf einer Küchenzeile der Firma Bruynzeel aus dem Jahr 1937.

Das Highlight war der hausgemache Eiersalat und die Zeeuwse Bolussen (von denen hat sich Petra noch eine für den Nachmittagskaffee mitgenommen), eine typische zeeländische Süßspeise. Übersetzt sind es wohl am ehesten eine Art Zimtschnecke. Auf jeden Falle mega lecker!!!

Nach dem Frühstück sind Petra und Uwe noch kurz gegenüber in das kleine Museum der Sonnemans gegangen und haben sich umgesehen. Eine sehr interessante Mischung an Gegenständen, die die Geschichte der Insel widerspiegeln wurde da zusammenetragen.

Von Burgh-Haamstede sind wir dann Richtung Zierikzee gefahren und haben am Plombe Toren geparkt.

Das Ziel war der Deichabschnitt beim Schelphoek, auf dem man quasi in die Oosterschelde laufen kann.

Das Naturschutzgebiet 'De Schelphoek' entstand durch die Flutkatastrophe 1953. In der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar strömten bei der Springflut zusammen mit einem Nordweststurm so große Wassermassen in die Oosterschelde, dass das Wasser an einigen Orten über die Deiche lief.

In dem kleinen Hafen von Schelphoek lagen damals zwei Schiffe vor Anker. Eins der beiden konnte nicht mehr rechtzeitig losgemacht werden und zerstörte dadurch bei jeder Welle ein Stück der Hafenmauer und des Deichs. So entstand ein Loch, das immer größer wurde - monatelang. Im August 1953 war dieses Loch 520m breit und 38m tief.

Mithilfe von Senkkästen wurde ein Ringdeich gebaut, um das Loch wieder zu schließen. Den letzten Senkkasten (mit Denkmal) kann man noch in 'De Schelphoek' sehen.

Wir sind jedenfalls ein Stück auf dem alten westlichen Deich in Richtung Loch gelaufen.

Nach einer ausgiebigen Kaffeepause mit dem leckeren Bolus sind wir am Abend nochmal losgezogen.

Mit der Motte im Croozer sind wir Richtung ZZW marschiert. Schließlich waren wir da schon 2 Jahre nicht mehr gewesen.

 

Das Essen war sehr, sehr lecker:

Und auf dem Heimweg ist sogar nochmal die Sonne rausgekommen.

Ich durfte mit Uwe am Strand entlang zurück laufen und Petra hat den Croozer mit Cheeria auf dem Weg hinter den Dünen entlang geschoben.

Wie immer nach solchen abwechslungsreichen Tagen ist jetzt hier Schicht im Schacht und alle sind müde und zufrieden.

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