Freitag, 18. Oktober 2024
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Urlaubstagebuch 2023 - Apr.

De Manteling Walcheren & Fähre nach Veere

Das Schöne an Zeeland ist, dass man auch nach 10 Jahren noch schöne, neue Orte entdecken kann.

Auf der heutigen Tour haben wir das Naturschutzgebiet "De Manteling" erkundet. Das Naturschutzgebiet De Manteling erstreckt sich zwischen Oostkapelle und Domburg auf der Halbinsel Walcheren

Folgende Sehenswürdigkeiten finden sich hier:

Schloss Westhove & Terra Maris

Das Schloss Westhove ist eines der Landgüter in De Manteling. Dieses Schloss mit mehreren Türmen wird von einem Wassergraben umschlossen und ist nur über eine Brücke erreichbar. Ein paar Schritte weiter, in der ehemaligen Orangerie des Schlosses, befindet sich das Natur und Landschaftsmuseum Terra Maris.

Natürliche Bonsaibäume (Krüppelwald)

Die Eichen, die im Wald De Manteling wachsen, sind etwas ganz Spezielles. Obwohl sie mehr als 200 Jahre alt sind, werden sie nicht größer als ca. zwei Meter. Sie sehen aus wie japanische Bonsai. Der starke Westwind und die salzige Gischt des Meeres hemmen ihr Wachstum.

Rotwild

In den Wäldern von De Manteling tummelt sich einiges an Rotwild. Mit etwas Glück trifft man darauf.

Landgüter, herrschaftliche Alleen und Gärten

Neben Dünen, Wald und Strand befinden sich in De Manteling auch historische Landgüter mit Namen wie Berkenbosch und Duinbeek. Früher kamen Wohlhabende gerne in diesen Teil von Walcheren ließen hier ihre Landgüter bauen. Die Landschaft wurde von ihnen geprägt: lange, herrschaftliche Alleen, große Teiche, Zierbrücken und ganz viele Rhododendren. Die Landgüter sind heute Privatbesitz und können nicht besichtigt werden. Dafür kann man die Umgebung frei erkunden. Im Frühling, wenn die Rhododendren blühen und die Teiche von vielen Vögeln besucht werden, ist es hier besonders schön.

Ausgehend von einem gebührenpflichtigen Parkplatz außerhalb von Domburg (sauteuer) sind wir mit der Motte im Croozer los marschiert und haben folgende Tour absolviert

Direkt als wir vom Hauptweg abgebogen waren, ist ein erster Hirsch aus dem Wald galoppiert. Zum Glück hatte mich Uwe an der Schleppleine - den hätte ich sicher überholt. Das Wildaufkommen ist mit ein Grund, warum in dem Gebiet Leinenpflicht ist.

Wir haben so viele tolle Bilder von der Wanderung gemacht - hier einfach mal eine kleine Auswahl:

Am Strandübergang 62 - Westhove haben wir den Croozer abgestellt und sind zum Wasser und den Bunen gelaufen.

Weiter ging es durch den Krüppelwald und an einer restaurierten römischen Brücke vorbei:

Von da hatte man einen schönen Blick auf das Schloss und der Rhododendron stand an manchen stellen noch in voller Blüte.

Teils waren die Wege super angelegt und breit, teils waren sie wohl etwas neu aufgeschüttet und holprig aber der Croozer hat seine Geländetauglichkeit mehr als bewiesen. Und die kleine Motte macht das inzwischen auch (fast) klaglos mit. Was man unbedingt meiden sollte (hinterher ist man immer schlauer) sind die ausgewiesenen Fahrradwege. Da macht es keinen Spaß zu laufen, da man ständig anhalten und ausweichen muss.

Die Grenzen zwischen den Gebieten sind fließend aber sehr schön gekennzeichnet.

In der Nähe des Hofgutes Berkenbosch haben wir dann noch mehr Rotwild getroffen.

Durch die wunderschöne Landschaft ging es dann wieder zurück zum Auto.

Hier ist uns schon wieder ein Hirsch buchstäblich über den Weg gelaufen:

Und auch das Mottchen durfte natürlich zwischendrin immer mal wieder laufen.

Der nächste Halt war Vrouwenpolder und zwar der Visspecialist Wachters. Hier wollten Petra & Uwe zu Mittag essen.

Dann hatte Petra die Idee, dass man doch endlich mal mit der Fähre von Kamperland nach Veere fahren könnte. Schließlich ist Cheeria ja noch nie auf einem Boot gewesen.

Gesagt getan - am Anleger des "Rondje Pontje" in Kamperland war direkt ein kostenloser Parkplatz. Auf der Wiese haben wir uns die Wartezeit vertrieben und um 16:15 Uhr sind wir an Bord.

Das mit dem Croozer war etwas schwierig  - er war schlichtweg zu breit für die Gangway. Nachdem aber ein Rad abmontiert war ist es gegangen und wir konnten übersetzen. 

In Veere hat die Zeit gerade gereicht, um ein paar Bilder zu machen und für Petra & Uwe ein Softeis zu kaufen - dann ging es zurück auf das Schiff.

Gegen 18 Uhr waren wir zu Hause in Renesse und jetzt liegen wir alle 4 jeder in einer Ecke und sind von den vielen Eindrücken heute müde und zufrieden. 

Der Abend wird schätzungsweise ruhig ausklingen. Mal schauen, was es noch zu Essen gibt...

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