18. Sep. 2013
Nachdem wir das Haus geräumt hatten, wollten wir eigentlich das kostenlos angebotene Frühstück in Izendijke in Anspruch nehmen. Nachdem aber bereits bei der Ankunft auf dem Parkplatz Chaos herrschte sind wir kurzentschlossen weiter gefahren.
Und zwar mal wieder durch den Westerscheldetunnel auf die Insel Walcheren. Wir wollten dann in Middelburg frühstücken.
Middelburg ist die Hauptstadt der Provinz Zeeland. Vor der Versandung des Flusses Arne hatte die Stadt als Hafenstadt große Bedeutung. Sie wurde reich durch den Tuch- und den Weinhandel.
Zwar wurde im 2. Weltkrieg der Stadtkern fast vollständig zerbombt - doch der Wiederaufbau wurde nahezu originalgetreu durchgeführt, so dass heute über 1200 denkmalgeschützte Gebäude in der Stadt zu finden sind.
Das Wahrzeichen der Stadt, der Lange Jan, ist schon von weitem sichtbar. Es handelt sich um den 95m hohen Turm der Abtei im Stadtzentrum.
Wunderschön ist auch das Rathaus (Stadthuis) am Marktplatz:
In einem der wenigen schon geöffneten Cafes gab es dann für Herrchen und Frauchen Frühstück und für uns Wasser und Hundekekse. Die Kellnerin fand uns nett und hat gut für uns gesorgt.
Weiter ging es dann Richtung Süden an die Küste. Dort gibt es zwischen Dishoek und Zoutelande Dünen, die über 50m hoch sind. Da haben wir uns erst mal ausgiebig die Beine vertreten.
Nach dem Spaziergang ging die Fahrt weiter über Westkapelle, Domburg, Oostkapelle nach Vrouenpolder und Brezand.
Brezand ist eine große Ansandung ganz im Nordwesten von Walcheren.
In Vrouenpolder gab es dann den besten Kibbeling der Welt zum Mittagessen und wir armen Hunde haben wie immer nix davon abbekommen.
Während der Fahrt über den Osterscheldedamm haben wir auf der ehemaligen Arbeitsinsel Neltje Jans kurz angehalten. Da kam dann auch die Sonne mal wieder zum Vorschein. Der Blick auf den Damm ist schon sehr beeindruckend.
Das Wetter wurde nun richtig schön, so dass wir beschlossen, nochmal an den tollen, einsamen Strand von Nieuw-Haamstede zu fahren und einen langen Spaziergang zu machen. Jippieh!!!
Ich habe dann den ganzen Strand abgesucht, nach einem passenden Geschenk zu meinem 7-monatigen Geburtstag. Schaut mal was ich alles gefunden hab:
Das tollste war das Bein einer toten, halb verwesten Seemöve - aber davon wollte Frauchen leider kein Foto machen.
Am Strand war es wirklich toll. Wir waren fast alleine da und die Sonne kam immer öfter durch.
Askya und ich haben immer mal wieder Fangen gespielt:
Der Weg durch die Dünen ist wirklich wunderschön.
Müde und zufrieden sind wir dann nach Hause gefahren - und zur Feier des Tages durfte ich das Sofa belegen.